Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind auf bestmögliche Betreuung angewiesen. Diese sicherzustellen, ist jedoch aufgrund des oftmals hohen Alters und der Vielzahl an begleitenden Erkrankungen sehr komplex. Zudem erschweren die bereits eingetretenen kognitiven Einschränkungen der Betroffenen die Versorgung.
Unabdingbar ist daher eine bedarfsgerechte, interdisziplinäre und am Patienten orientierte Versorgung. Nur in diesem Dreiklang kann die Versorgungssituation stabilisiert werden. Eine gute Versorgung kann die Gesundheit der Betroffenen zum Teil verbessern bzw. so lange wie möglich erhalten. Ziel ist es darüber hinaus, vorzeitige Aufnahmen in eine Pflege-Einrichtung (Institutionalisierung) zu vermeiden und Betroffenen so lange wie möglich ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen.
Demenzversorgungsforschung entwickelt und evaluiert innovative Ansätze, die auf die medizinische, pflegerische, psychosoziale oder sozialrechtliche Versorgung gerichtet sind. Zur Analyse gehört auch, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des hiesigen Gesundheitssystems im Blick zu haben. Die neuen Versorgungsansätze aus der Forschung sollen in der Praxis erprobt und laufend durch die Wissenschaft bewertet werden. Erfolgreiche Modelle sind in die bestehende Routineversorgung zu implementieren.
Ansätze bei der Forschung in der Demenzversorgung umfassen daher:
- Analysen vorhandener Versorgungsstrukturen
- das Erarbeiten modularer Interventionen, welche die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessern
- das Bewerten (Evaluation) dieser Interventionen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Kosten-Effektivität
- die erfolgreiche Überführung (Translation) innovativer Ansätze in die Regelversorgung
- die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Anforderungsprofils für Beschäftigte, die mit und für Demenzkranke arbeiten
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind auf bestmögliche Betreuung und Versorgung angewiesen. Diese sicherzustellen ist aufgrund des oftmals hohen Alters und der Vielzahl an begleitenden Erkrankungen jedoch sehr komplex. Zudem erschweren die bereits eingetretenen kognitiven Einschränkungen eine optimale und leitliniengerechte Versorgung der betroffenen Menschen mit Demenz.
Eine bedarfsgerechte, interdisziplinäre und am Patienten orientierte Versorgung ist daher essentiell. Eine gute Versorgungssituation, welche die Bedürfnisse der Patienten erkennt und erfüllt, kann die Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen verbessern bzw. erhalten. Darüber hinaus können vorzeitige Aufnahmen in eine stationäre (Pflege-)Einrichtung vermieden und den Betroffenen so lange wie möglich ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld ermöglicht werden.
Die Demenzversorgungsforschung entwickelt und evaluiert innovative Ansätze, die auf die medizinische, pflegerische, psychosoziale oder sozialrechtliche Versorgung der Menschen mit Demenz gerichtet sind. Dazu gehört auch die Analyse der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems. Die neuen Versorgungsansätze aus der Forschung sollen in der Praxis erprobt und laufend durch die Wissenschaft bewertet werden. Zudem werden neue Versorgungsansätze aus der Praxis in die Forschung überführt und hier evaluiert. Erfolgreiche Versorgungsmodelle sind anschließend in die bestehende Routineversorgung zu implementieren.
Die Forschung in der Demenzversorgung umfasst daher u.a.:
- Analysen vorhandener Versorgungsstrukturen
- Das Erarbeiten modularer Interventionen, welche die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessern
- Das Bewerten (Evaluation) dieser Interventionen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Kosten-Effektivität
- Die erfolgreiche Überführung (Translation) innovativer Ansätze in die Regelversorgung
- Die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Anforderungsprofils für Beschäftigte, die mit und für Demenzkranke arbeiten
In den letzten Jahren gewannen die klinische Forschung und die Versorgungsforschung für neurodegenerative Erkrankungen zunehmend an Bedeutung. Angesichts steigender Fallzahlen ist die Gesellschaft nun gefordert, die in der Forschung entwickelten Versorgungsmodelle in die Praxis, d.h. in die Versorgung, Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz, zu überführen. Die Überführung (Translation) erfordert nachhaltiges und koordiniertes Handeln aller Beteiligten, damit langfristig die Lebensqualität der betroffenen Menschen mit Demenz – und ihrer Angehörigen –verbessert werden kann.
Damit die geplanten Forschungsvorhaben zum Ziel führen und innovative Versorgungsmodelle in der Routineversorgung etabliert werden, müssen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen an diesem Prozess beteiligt werden. Dazu ist ein niedrigschwelliger Zugang notwendig, welcher über das primärärztliche Versorgungssystem erfolgen kann. Menschen mit Demenz wenden sich im Versorgungsalltag zumeist als erstes an Arztpraxen, Beratungsstellen und Pflegedienste. Daher umfasst die Versorgungsforschung sowohl den primär-ärztlichen Sektor als auch die pflegerischen Leistungen, die Wohnsituation und das soziale Umfeld der Betroffenen. Im Netzwerk werden alle diese Faktoren berücksichtigt. So wird es möglich, Potenziale zur Verbesserung der Demenzversorgung zu erkennen und auszuschöpfen.